Das Empfangen

Wohlig gewiegt im warmen

Wasser, das mich umspielt

Schweb´ich, getragen von Armen

Nie hab´ich so leicht mich gefühlt.

Gedanken verschwimmen im weiten,

Im endlosen Ozean

Ich treib´wie vor ewigen Zeiten,

Als neu sich mein Leben entspann.

Und lass´ich den Geist so kreisen,

Geb´mich den Wogen hin,

Dann geht meine Seele auf Reisen

Und wird immer mehr zum Delphin...

Das Geben

Du treibst wie Seegras, hingegossen,

Behutsam halt´ich Dich im Arm;

Eben noch hab´ich genossen,

Nun trag´ich Dich und halt Dich warm.

Langsam schwing´ich Deine Glieder,

Schaukele Dich sanft und zart,

Und im Wasser löst sich wieder

Alles, was verspannt und hart.

Welche Lust ist´s, Dich zu wiegen

Weich, geschmeidig, ruhig und klar!

Tanzend so wie Elfen fliegen

Spiel´ich mit Dir und bin Dir nah.


 

~ Danke an Tobias Enke, Juni 2002 ~

 

"Das Empfangen" paßt auf die Melodie von "Hoch auf dem gelben Wagen"
"Das Geben" auf "When The Saints go marching in"